Fragen
Schiefe Zähne - was tun?
Was sind herausnehmbare Spangen?
Was sind festsitzende Apparaturen?
Was ist ein Aktivator?
Was ist eine Dehnplatte?
Was sind Brackets?
Was zahlt die Krankenkasse?
Schiefe Zähne - was tun?
In der heutigen Zeit soll nach allgemeiner Meinung jeder, wenn er lacht, eine gerade
stehende schöne Zahnreihe zeigen können. Erblich
bedingt kommen die Zähne oft in "schiefer" Lage aus dem Kiefer. Zum Teil liegt es auch
daran, dass aufgrund der heute üblichen Ernährung
die Zähne geringfügig größer wachsen als noch vor 40 - 50 Jahren, der Kieferknochen aber
deswegen nicht mehr Platz bietet. Um diese
Fehlstellung zu beseitigen bietet sich eine Zahnspange an.
Wenn das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen ist oder wenn nur eine leichte
Zahnfehlsellung besteht, bietet sich eine herausnehmbare
Apparatur an, die hier gute Korrekturmöglichkeiten bietet. Bei starker Zahn- oder
Kieferfehlstellung ist eine festsitzende Apparatur besser
geeignet, weil sie kontinuierlich einen leichten Druck auf die Zähne ausüben kann.
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Was sind herausnehmbare Spangen?
Herausnehmbare Spangen werden häufig bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, solange der
Zahnwechsel noch nicht abgeschlossen ist und der
Kiefer noch im Wachsen begriffen ist. Allerdings sollte eine erste Zahnspange erst dann zum
Einsatz kommen, wenn auch die bleibenden Eckzähne
schon zu sehen sind. Nur in besonders schweren Fällen wird auch schon nach dem Wechsel der
Schneidezähne eine Zahnspange eingesetzt, wenn
ein besonderer Engstand den Durchbruch der weiteren Zähne verhindern würde.
Bild: Herausnehmbare Zahnspange
Vorteile:
- leicht zu reinigen
- weniger Karies an den Zähnen
- bei wichtigem Anlass herausnehmbar
- muss nicht permanent im Mund sein, daher geringere Verletzungsgefahr z.B. beim Sport
- Schäden an Zahnwurzeln und Zahnhalteapparat sind selten
Nachteile:
- kann verloren gehen
- das Kind muss sich mehr um seine Zahnspange kümmern
- Sprachbeeinträchtigung
- längere Behandlungsdauer
- Stellung der Zahnwurzeln ist kaum veränderbar, daher für Korrekturen nach Abschluss des
Kieferwachstums nicht mehr geeignet
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Was sind festsitzende Apparaturen?
Festsitzende Apparaturen können bei Jugendlichen und Erwachsenen erhebliche Verbesserungen
bewirken, auch wenn ausgeprägte Zahnfehlstellungen bestehen.
Vorteile:
- kurze Behandlungszeit
- Wirkung präzise bestimmbar
- gutes Endergebnis
- immer im Mund, daher nicht zu verlieren
- das Sprechen wird sozusagen nicht gestört
Nachteile:
- Ablagerung von Speiseresten und Zahnbelägen im Bereich der Apparatur
- leicht Bildung von Karies, weil sich mehr Bakterien im Zahnbereich ablagern können
- Aufwändige Reinigung der Zähne immer nötig; erfordert daher große Disziplin, wenn man
keine Karies bekommen will.
- Harte Nahrungsmittel wie Brot (Rinde), hartes Obst oder rohes Gemüse, Bonbons oder
ähnliches können die Apparatur beschädigen.
-
Zähne haben die Tendenz, sich nach Abschluss der Behandlung wieder in die alte Position
zurück zu bewegen. Daher ist im
Anschluss an die festsitzende Apparatur in der Regel noch eine Vorrichtung notwendig,
die die Zähne in ihrer optimalen Position hält.
Diese Vorrichtung muss zumeist in der Nacht getragen werden.
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Was ist ein Aktivator?
Der Aktivator ist eine herausnehmbare Zahnspange. Das passive Gerät übt von sich aus keinen
Druck auf zu regulierende Zähne oder
Zahngruppen aus. Als Kraftquelle dient die Tätigkeit aller Muskeln im Kieferbereich. Um
diese Kräfte nutzbar zu machen, muss der
vom Zahnarzt erstellt Konstruktionsbiss auf die Modelle übertragen werden. Am Aktivator
selbst sorgen dann Schliffflächen dafür,
dass Ober- und Unterkiefer bzw die Zähne dazu gebracht werden, auf definierte Weise einen
Bewegungsimpuls in die gewünschte Richtung zu erhalten.
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Was ist eine Dehnplatte?
Die Dehnplatte ist eine herausnehmbare Zahnspange. Das aktive Gerät wirkt auf einzelne
Zähne, Zahngruppen oder Kieferteile ein. Sie ist
mit aktiven Arbeitsteilen ausgestattet. Dies sind Dehnschrauben, Federn, Bögen oder
ähnliches. Die Dehnschraube sorgt dabei für die aktive
Wirkung der eingebauten Elemente. Als Halteelemente dienen Klammern.
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Was sind Brackets?
Brackets zählen zu festsitzenden Apparaturen. An die zu korrigierenden Zähne werden
Brackets aus Stahl, Kunststoff oder Keramik aufgeklebt.
Diese befestigten Teile tragen Vorrichtungen wie Schlösser, Kanülen, Rillen und Häkchen zur
Aufnahme von Drähten, Federn, Gewindestäben oder Gummizügen.
Bild: Festsitzende Zahnspange mit Brackets
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Was zahlt die Krankenkasse?
Gesetzliche Krankenversicherung:
Beim ersten Kind werden 80% sofort bezahlt und beim zweiten Kind dann 90%. Nach
erfolgreichem Abschluss der Zahnbehandlung wird dann die restliche Summe bezahlt.
Allerdings gibt es bestimmte Regelungen:
Vorab wird vom Kieferorthopäden oder Zahnarzt der Schweregrad der Zahnfehlstellung von 0
bis 5 bewertet. Dabei heißt 0 = keine Fehlstellung
und 5 = extreme Fehlstellung, die anderen Fehlstellungsgrade bewegen sich dazwischen. Die
Krankasse bezahlt die Zahnkorrektur erst ab dem Schweregrad 3.
Das heißt zwar nicht, dass bei leichteren Fehlstellungen keine Behandlung sinnvoll ist,
aber aus Kostengründen wird hier die Übernahme der
Behandlungskosten abgelehnt.
Private Krankenversicherung:
In der Regel übernehmen die privaten Krankenversicherungen die Kosten. Da es aber
unterschiedliche Tarife bei den jeweiligen Versicherern gibt,
sollte man auf jeden Fall vorher nachfragen.
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